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Und Deutschland entdeckte die Pauschalreise

Aktualisiert: 28. Sept.

Lasset uns preisen die goldene Henne der Verbraucherrechte für Reisende.


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Wahrscheinlich denkst Du jetzt, ich wäre vollkommen durchgeknallt, aber spielen wir doch mit offenen Karten, denn sowohl Titel als auch Untertitel enthalten nicht nur 100% Wahrheit, sondern auch Sicherheit, dieses urdeutsche Bedürfnis. Und die Pauschalreise ist zu 110% Deine sichere Bank, was die deutsche Reisegemeinde längst weiß.

Oder etwa nicht?

Dann will ich mal ein wenig auf meine ganz eigene Art aufklären. Eigentlich dachte ich, die Aufklärung wäre mit der Pubertät vorbei, doch sie muss jetzt, im furchtbar erwachsenen Alter, wieder beginnen. Mit anderen Themen. Wahrhaft schöneren Themen, ganz ohne Hormonverquerung, denn es geht um die mindestens zweit schönste Sache im Leben: Reisen, Länder kennenlernen, mit anderen Kulturen zusammenkommen, sich erholen und Schönes erleben. Mit Sicherheit.

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Und da ist es schon wieder, das magische Wort, das deutscher nicht sein könnte: Sicherheit. Sei ehrlich, das ist es doch, was auch Du im Urlaub möchtest. Was Du im Prinzip sogar schon vor dem Urlaub möchtest. Die Sicherheit, daß alles läuft, jemand für alles zuständig ist und Unwägbarkeiten von Dir fernhält, bzw. sie für Dich so umschifft, dass sie Dich nicht beeinträchtigen und Deinen Urlaub nicht stören. Du sollst entspannt urlauben, ohne Risiko.

Aha! Ohne Risiko. Das klingt langweilig und unflexibel. Und das denkst Du, ist eine Pauschalreise? Langweilig und unflexibel?

Du liebst das Risiko, weil Du nur so flexibel sein kannst? Dann warte mal ab, ob Du es immer noch liebst, wenn die Unterkunft, die Du im Internet aufgrund der fantastischen Beschreibung gebucht hast, vielleicht gar nicht existiert. Dann geht es an Dein Geld! Wie oft passiert das schon, magst Du jetzt denken. Nun ja, ich würde wetten, die meisten Leute, denen es passiert ist, werden es nicht erzählen, weil es doch sehr peinlich ist.

Und nicht jeder ist in Facebookgruppen, wo man auch Unterkunftsanbieter findet, die es wirklich gibt und die solide sind.

Aber es ist ja nicht nur das, sondern etliche Unwägbarkeiten, mit denen Du allein fertig werden musst und wo niemand dafür gerade steht und Dir dein Geld zurück gibt, wenn‘s mal so richtig daneben läuft.

So etwas macht ein Veranstalter, der Dir eine Pauschalreise anbietet. Und glaube mir, das macht er nicht, weil er so nett ist, sondern weil die EU-Richtlinien das so vorschreiben.

Das ist DEIN Verbraucherschutz, DEIN Vorteil, vor allem in finanzieller Hinsicht, DEINE Sicherheit. Und das geht sogar alles tatsächlich ganz flexibel, denn die Zeiten, in denen Du Samstags zurückfliegen musstest, weil Dein Hinflug auch ein Samstag war, sind doch lange vorbei. Ebenso die Zeiten, wo Du ab Düsseldorf hingeflogen bist und mit derselben Airline auch wieder nach Düsseldorf zurück musstest, obwohl der Rückflug nach Köln vielleicht sogar preiswerter gewesen wäre. Vorbei auch die Zeiten des Bettenwechsels am Samstag. Alles ist heute möglich.

Aber Schluss mit der Theorie, ich möchte gern ein paar Beispiele geben, denn die zeigen am besten, wie Du deine Reiseträume und Dein Geld schützt, wenn Du pauschal buchst.

Zunächst einmal befasse ich mich mit diesem Wort: PAUSCHALREISE. Wie das schon klingt?! Altmodisch, bieder, spießig. Da gebe ich Dir Recht. Ein junges Mädchen sagte vor Jahren einmal zu mir: "Eine Pauschalreise ist doch nur was für alte Leute. Da kann man gar nicht machen was man will".

Ich neige bei solchen Klischees gern dazu, eine Giesskanne voller Sarkasmus, oder sagen wir es freundlicher, Humor, auszuschütten mit einer Antwort wie: "Klar, man darf von den nahezu grenzenlosen Vorteilen nur profitieren, wenn man mindestens 60 Jahre alt ist. Und dann sitzt man auf Mallorca am Strand, in einer vom Hotel geschaffenen Parzelle und darf nicht nach links und nicht nach rechts. Man darf auch keine Ausflüge alleine machen, geschweige denn, in irgend einer Form Individualität ausleben."

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Zack! So nämlich..... ist es NICHT!

Ich würde einer Pauschalreise gern den Namen geben "Rundum-Sorglos-aus-einer-Hand-für-Dich-geschnürtes-und-alle-finanziellen-Risiken-ausschließendes-1-A-Verbraucher-freundliches-Paket-mit-Hilfe-bei-allen-Unwägbarkeiten". Wow! Und damit wäre noch nicht einmal aufgezählt, was sonst noch alles Gutes für Dich darin steckt.


Aber ich hatte Beispiele versprochen, und hier kommen sie:

Im Jahr als der unaussprechliche Vulkan auf Island ausbrach, befand ich mich auf Mallorca, und zwar individuell gebucht, weil ich noch einen Gutschein für ein Hotel hatte und nur den Flug buchen musste. Den Gutschein hatte ich übrigens, weil es bei einer früheren Pauschalreise außergewöhnliche Ausfälle gab und man mir vom Veranstalter einen Ersatzaufenthalt angeboten hat. Oh mein Gott, also sowas kann passieren bei einer Pauschalreise? Natürlich kann das passieren, aber es passierte genauso den Gästen, die allein und individuell nur dieses Hotel gebucht hatten. Sie mussten sich allerdings wegen einer lauten Baustelle im Haus mit dem Hotelier direkt auseinandersetzen, was in den meisten Fällen zu nichts führt. Ein Reiseveranstalter hingegen kann in die Pflicht genommen werden, Ersatz zu schaffen, natürlich nur, wenn die Reklamation gerechtfertigt und das Ausmaß der Störung erheblich ist. Wenn Du ein Hotel persönlich "nicht sooo schön" findest, gilt das selbstverständlich nicht. Zudem wird von Dir schon erwartet, dass Du Dich auch Gegebenheiten in fremden Ländern anpasst, denn dort ist eben nicht zu Hause (was manchmal aber auch schön sein kann 😉).

Nun verbrachte ich ein paar herrliche Tage auf dieser schönen Insel, bis der Vulkan ausbrach, seine Aschewolke über Europa waberte und Flüge unmöglich machte. Mein Rückflug war also abgesagt. Bei allem Verständnis für die Situation war mir klar, dass ich mein Hotel verlängern musste, natürlich auf meine eigenen Kosten. Als ich beim Bummel entlang der Promenade die Schlange vor dem Büro der TUI sah, war ich neugierig und lauschte den Stimmen der Reisenden. Ein Gast meinte, jetzt würde er den Geburtstag seines Enkels verpassen. Du meine Güte, dachte ich, wenn er sonst keine Sorgen hat! Sein Reiseveranstalter, in diesem Falle die TUI, hat sich gekümmert, ihn weiter im Hotel wohnen zu lassen bis der Rückflugtag geklärt werden konnte. Und dafür hat er keinen Pfennig bezahlt. Sorry, wir sind ja seit langem schon beim Cent, aber auch den musste er nicht zahlen.

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Ich hingegen habe einiges für weitere Tage im Hotel berappen müssen und war ganz sicher nicht "amused". Ich habe dann den ersten möglichen Flug ergattert, den ich natürlich komplett neu und teuer bezahlt habe (ja, ja, den alten Rückflug habe ich erstattetet bekommen) und flog damit aufs spanische Festland. Es war einfach dringend, nach Hause zu kommen, denn immerhin standen bei der Kollegin auch Kunden Schlange, die wissen wollten, was mit ihren Urlaubsflügen ist, und da musste ich helfen.


Ich weiß immer, wie ich nach Hause komme, dafür bin ich zu lange im Tourismus, doch lustig war das nicht. Es ging per Mietwagen von Valencia nach Barcelona und von dort mit einem deutschen Reisebus nach Hockenheim, dort weiter mit der Bahn nach Dortmund. Hatte ich schon erwähnt, dass ich den Mietwagen, das Übernachtungshotel in Barcelona, den Reisebus und die Bahn selbst bezahlt habe? Dann sei das hier nochmal deutlich gemacht. Ich konnte noch froh sein, dass damals die Bahn ihre Fahrpläne noch relativ eingehalten und nicht nur geschätzt hat, so wie heute.

Die Pauschalreisegäste von TUI, alltours, Schauinsland und Co. hingegen saßen noch gemütlich beim Sangria auf der Insel bis man sich um ihren Heimflug gekümmert hat. Schön per Transfer zum Flughafen und nach Hause.


Möchtest Du noch ein Beispiel? Gern.

Vor Jahren buchte ich für ein Ehepaar eine Rundreise durch Tasmanien und gab den wohlgemeinten Rat, den Flug auch direkt beim Reiseveranstalter mitzubuchen. Dieser war dem Gast allerdings zu teuer, so dass er einen Flug separat bei der Qantas buchte. Mir war schon mulmig, aber mein Rat, die abgesicherte Variante einer Pauschalreise, bei der Flug und Rundreise aus einer Hand kommen zu buchen, verhallte irgendwo in seinem Gehirn.

Was passierte dann? Die Rundreise wurde mangels Teilnehmerzahl vier Wochen vorher abgesagt. Das ist laut Reiserecht möglich, doch die Qantas hat das natürlich überhaupt nicht interessiert, denn sie hatte mit der Rundreise nicht das Geringste zu tun. Da kannst Du dich auf den Kopf stellen, Dein Geld ist weg.

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Nicht so bei einer Pauschalreise. Fällt diese aus, z.B. mangels Teilnehmerzahl, hast Du kein Problem und bekommst Dein Geld zurück, auch das für den Flug. Ist doch eine schöne Sache, oder?

Jetzt wird das mit der "Pauschale" langsam interessant, oder nicht? Dann gebe ich Dir gern noch ein Beispiel.

Dieses Mal eines aus meiner eigenen Veranstaltertätigkeit. Dazu muss ich sagen, man reißt sich nicht darum, solche Dinge reglen zu müssen, denn das bedeutet extremen Arbeitsaufwand, Gäste-Panik-Verhinderung, viel Zeit auch am Wochenende oder Feiertag, und vor allem viel Geld.

Dafür gibt es eine Versicherung, meinst Du? Träum weiter.

Ich war mit einer Reisegruppe auf den Kanalinseln. Übrigens eine Busreise, bei der tatsächlich jeder das machen durfte, was er/sie wollte, wenn man nur am Ende des Tages wieder beim Abendessen saß und morgens bei der Abfahrt erschien. Aber auch das hätte man sein lassen können, wenn einem danach gewesen wäre. Meine Pauschalreisen verlangen mitnichten, dass man mir als Reiseleitung Stunde um Stunde hinterher läuft. Auch das denken viele von einer Pauschalreise, besonders, wenn es sich auch noch um eine Busreise handelt. Erstmal machen, dann beurteilen!

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Es kam Sturm auf, das Meer war zwischen Jersey und Guernsey nicht befahr- bzw. beschiffbar. Die Überfahrt nach Guernsey musste ausfallen. Das kommt vor, bei einer Pauschalreise wie auch bei einer Individualreise, denn für beide weht nunmal derselbe Wind. Hast Du das allein organisiert, bekommst Du zwar von der Fähre Dein Ticketentgelt zurück, aber alles, was Du auf der anderen Insel gebucht hast, zahlst Du. Dem Hotel auf Guernsey ist es egal, wie Du dahin kommst. Du könntest ja schwimmen. Oder fliegen.

Und ganz ehrlich? So schrecklich es auch für Dich dann ist, aber warum sollte der Hotelier wegen etwas auf sein Geld verzichten, für das er nichts kann? Und da kannst Du noch so jammern und betteln, es kann Dir oft nichts nützen. Die EU nennt das, was Du gebucht hast, eine Einzelleistung, da bist Du völlig abhängig von der Kulanz des Hoteliers. Aber wie schon gesagt, warum sollte er auf sein Geld verzichten? Es wird sehr wahrscheinlich am selben Tag kaum ein anderer Gast vor der Tür stehen und Dich ersetzen.

Oder warum sollte ein Stadtführer auf sein Honorar verzichten, nur weil Du nicht am Treffpunkt ankommst?

Dein Kreuzfahrtschiff kann nicht anlegen aufgrund des Wetters? Der Stadtführer hat seinen Tag für Dich organisiert, also muss er bezahlt werden. Ist nur gerecht.

Bei der Buchung einer Pauschalreise bist Du da raus. Kein Anlegen, keine Stadtführung. Du bekommst Dein Geld zurück. Alles Sache des Reiseveranstalters.


Doch zurück zu den Kanalinseln.

Ich hatte also einen alternativen Ausflug organisiert, für den ich wiederum einen Bus anmieten musste. Jetzt darfst Du dreimal raten, wer den bezahlt hat. Meine Gäste? Nein, natürlich nicht. Sie sind abgesichert und können sorglos weiter ihre Reise genießen.

Vielleicht fragst Du dich, und ich frage mich das eigentlich auch, warum ich das tue, wo ich doch schließlich für den Sturm auch nichts kann? EU-Richtlinie, an die wir uns als Veranstalter halten müssen, ist das doch recht gemeine Wort. Deine Freud - unser Leid, und dennoch bieten wir Reiseveranstalter Dir sowas an. Sind wir alle Kamikazes, oder was? Nun, ich zumindest komme mir manchmal so vor. Aber Stürme kommen nun auch nicht jeden Tag vor.

"Genau", sagst Du jetzt, "dann kann ich es ja doch selbst zu buchen wagen". Dann geh´ doch zu netto,-. Ach nein. "Dann mach doch", wollte ich sagen.

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Schlimmer wurde es allerdings noch, als die Rückfahrt nach Saint Malo in Gefahr war. Es stürmte und stürmte, und ich war bestimmt dreimal am Tag im Hafen von Saint Helier, um den geplagten Mitarbeiter zu fragen, ob er wüsste, wie es um unsere Fährverbindung bestellt ist. Er wusste es nicht, und ich hatte mir im Geiste schon ausgerechnet, was es mich kosten würde, meine Gäste noch weitere Tage auf der Insel unterzubringen. Dazu bin ich natürlich nicht unbegrenzt verpflichtet und muss auch lediglich ein Bett bieten, aber das reicht finanziell bei 30 Leuten schon für einen halben Herzinfarkt. Vielen Dank an diejenigen in der EU, die sich das ausgedacht haben. Ich fühle mich durch meine Verpflichtung, von den Gästen Schaden abzuwenden, mittlerweile für Vulkanausbrüche, Stürme, Wasserrohrbrüche und verschüttete Straßen verantwortlich. Schuldig im Sinne der EU-Pauschalreiserichtlinie, möchte ich da deprimiert sagen.

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Es ist nicht schön, dann Reiseveranstalter zu sein, aber so will es die EU. So will es die Pauschalreiserichtlinie.

Und wir Touristiker haben dieses Gen, das eine Mischung aus Selbstmord und Herzblut für Reisen ist.

Für Dich als mein Reisegast eine feine Sache, nicht wahr?

Es ist übrigens alles nochmal gut ausgegangen, aber für den Fall, dass Du so etwas in Eigenregie selbst gebucht hättest und von der Insel nicht runtergekommen wärest, es wäre Dein eigenes finanzielles Risiko gewesen.

Ist es jetzt vielleicht eine Überlegung wert, pauschal und damit abgesichert zu reisen?

Zu teuer, sagst Du? Nun ja, dann überlege mal, dass es auch andere Absicherungen im Leben noch nie umsonst gab. Deine Autoversicherung kostet auch, damit sie im Schadensfalle für Dich bezahlt.

Allein die Tatsache, dass Du entspannt weiter urlauben kannst und jemand im Hintergrund für Dich Ersatz beschafft, wenn Deine Fähre zu den Äußeren Hebriden ausfällt und Du Dein Hotel dort nicht bezahlen musst und eine Alternative bekommst.... Allein die Tatsache, dass Du in den schottischen Highlands ein Ersatzhotel bekommst wenn das geplante auf einmal schließt oder renoviert.... Das einzige, was Du dazu beitragen musst ist, eine andere Straße in Deine Google-Navigation einzugeben.

Allein die Tatsache, dass Deine Fähre von Klaipeda ausfällt und Du über Land zurück musst, wobei Du schnell eine Hotelübernachtung organisiert bekommst - ohne Aufpreis natürlich, ist das bisschen mehr an Geld für Deine Absicherung doch absolut wert. Ich glaube, darüber braucht man nicht diskutieren.

Wobei ich jetzt unbedingt aufklären muss, dass es nicht immer zwangsläufig mehr kostet als wenn Du alles selbst zusammenstellst. Reiseveranstalter bekommen oft viel bessere Preise als Du, weil sie Großhändler sind und den Unterkünften regelmässige Buchungen garantieren können. Da gibt es clevere Hoteleinkäufer, die mit den Hoteliers verhandeln und für Dich alles herausholen, damit Du ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis genießt.

Last, but not least, mag bei Dir jetzt noch der Gedanke fest verankert sein, dass Deine Individualität bei einer Pauschalreise nicht gegeben ist. Du kannst dich da einfach nicht treiben lassen, meinst Du? Nun ja, wie sieht denn das Treibenlassen bei Dir aus, wenn Du selber buchst? Dann fährst Du auch morgens in "A" los und kommst Nachmittags oder Abends in "B" an. Das kannst Du auch haben, wenn Dir das jemand organisiert.

Über Wünsche und Vorstellungen sprechen hat schon immer geholfen.

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Lasse also den Anker mal los, der Dich von einer Pauschalreise abhält, denn sie, genau sie ist dein besserer Anker. Sie ist Deine Sicherheit, Dein Schutz und lässt Deinen Urlaub auch bei allen Unwägbarkeiten das kosten, was auf der Bestätigung steht.


Oh je, ganz vergessen habe ich diejenigen, die gern selber planen und buchen, weil sie das einfach gern machen. Weil sie gern tüfteln und an ihrer Traumroute basteln. Dafür habe ich vollstes Verständnis, denn ich bin ja selbst extrem planungsbegeistert. Die Begeisterung kann nur ihren Preis haben, das habe ich oben ein wenig geschildert.

Wie oft bitte soll das denn bei Dir vorkommen, ist möglicherweise Dein letztes hartnäckiges Argument. Die ganzen Unwägbarkeiten sind doch eher Ausnahmen, wendest Du vielleicht ein. Nun, das mag auf Dich bislang zutreffend gewesen sein, aber auf meiner Seite des Schreibtisches sieht das ganz anders aus. In der Masse an Reisen, die mein Team und ich buchen, kommt es mehrmals im Monat vor, und das hat nichts mit Planungsfehlern unsererseits zu tun, sondern mit ausgefallenen Flügen, veränderten Fährverbindungen, geschlossenen oder überbuchten Hotels, Zimmern, die wegen Wasserschaden nicht zur Verfügung stehen, Vermieter, die einfach aufgeben, Züge, die nicht fahren....

Wobei es heutzutage schon an puren Wahnsinn grenzt, Reisen mit der Bahn (zumindest der deutschen) anzubieten. Da weiß ich als Reiseveranstalter doch schon gleich, dass ich die Gelderstattungsmaschine im Dauerbetrieb habe. Kommt für mich nicht in Frage.

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Fazit: Der kluge Reisende bucht pauschal.... und kocht dann, ganz abgesichert, sein eigenes Süppchen. Wobei er sich sogar aussuchen darf, ob es Tomaten- oder Erbsensuppe sein darf. Kein Reiseveranstalter verhaftet dich, weil Du Dich für die Erbse entscheidest.

So einfach, nicht wahr?




 
 
 

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